Ich bin ein Engel.
> Ein Engel des Todes!
Einsam...
> Und schwarz!
Ich bin tot!
> Nein, Du lebst.
Ich bin ein Kind...
> Wehrlos!
Und wertlos!
> Du bist traurig.
Und wenn?
> Weine nicht! Es ist sinnlos.
Ich bin unsichtbar.
(Falsche) Sehnsucht
Noch immer suchend nach der Stadt
Geht sie ihres Weges.
Der dunkle Wald im Nacken ihr
In voller düstrer Pracht.
Geräusche, die ihr unbekannt,
In absoluter Nacht.
Von Angst gepackt, den Weg verloren,
Irrt sie immer weiter.
Es ist sehr schwer, allein zu sein.
Auch wenn man sich daran gewöhnt,
Im Innern tut es dennoch weh.
Zu sagen: "Nein, ich leide nicht!"
Das ist doch glatt gelogen!
Man denkt sich eine Fröhlichkeit,
Und glaubt, sie sei real.
Am Ende stürzt man trotzdem tief.
Dem Engel zuliebe
Ich sehe sie: die Menschen tanzen.
So ungeniert und ohne Scham.
Sie tanzen! Schweben, Fliegen gleich,
bedacht sich jeden Schrittes.
Inmitten ihnen steht dann SIE,
Zwei Schritte gehend, dreht sich dann.