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Gerüchte

von

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Piccolos Geheimnis

Son Gokus Euphorie, mit Piccolo zu reden, verflog rasch. Als er das gemeinsame Zimmer betrat, befand sich der Namekianer in tiefster Meditation. Zumindest gab er das vor. An der chaotisch pulsierenden Aura erkannte Goku jedoch, dass Piccolo sich keineswegs in einer entspannten, inneren Haltung befand, wie er vorgab. Zwar versuchte er mehrmals, mit Piccolo ins Gespräch zu kommen, doch der ignorierte ihn geflissentlich. Frustriert legte Goku sich dann auf sein Bett und strengte sein Gehirn, nach Lösungen suchend, mehr an denn je.
 

Das lange Grübeln brachte ihm zumindest einen Teilerfolg. Es war so simpel, dass er sich einen Idioten schalt, nicht früher darauf gekommen zu sein. Sein Eintritt in Vegetas Zimmer waren die Speicherchips. Natürlich! In all dem Trubel und der Streiterei hatte Son Goku diese schon wieder vergessen, dabei war es doch Hauptbestandteil ihrer ursprünglichen Planung. Trainieren, Speicherchips, Sex. So zumindest, hatte Goku sich dies gedacht. Gleich morgen, das nahm er sich vor, würde er Vegeta darauf ansprechen. Er hoffte nur, dass Vegetas Laune sich bis dahin gebessert hatte. Nur was er heute machen sollte, das wusste Son Goku nicht.
 

Piccolo gab vor, zu meditieren, um sich einem Gespräch zu entziehen. Gohan hatte sich hingelegt, da er von der unbequemen Nacht im Belüftungssystem ein Schlafdefizit hatte, und Vegeta schmollte vor sich hin. Gelangweilt seufzte Goku auf. Vielleicht sollte er einfach in den Gravitationsraum gehen und trainieren, eine andere Tätigkeit blieb ihm ja nicht.
 

Weiter auf Vegeta einzudringen brachte auch nichts, da dessen Zorn zu frisch war und Goku keinerlei Lust hatte, von Vegeta seine Eier zerquetscht zu bekommen. Ihn interessierte aber brennend, wie er Vegeta von den ernsten Absichten seiner Person überzeugen sollte. Die Trennung von Chichi war nicht reibungslos von statten gegangen. Ja, Son Goku war davon überrascht gewesen, doch es hatte es ihm so viel einfacher gemacht. Er hätte nicht gewusst, wie er Chichi das Ende ihrer langen Ehe hätte erklären sollen. Doch nun war es, wie es war. Son Goku konnte nichts davon rückgängig machen, aber er würde sich jedes einzelne Problem vornehmen und nacheinander lösen. Mit dem Ehrgeiz eines Saiyajins, welcher sich für die Schlacht wappnete, fixierte er Piccolo.
 

Der Namekianer saß noch immer Meditation heuchelnd auf dem Fußboden. Ja, Piccolo war aktuell sein persönlicher TOP 1. Sobald die Sache zwischen ihm und Gohan geklärt war, hatte er Zeit, sich um seinen stolzen, sturen Prinzen zu kümmern. Son Goku musste grinsen. Gemächlich stand er auf, ging zu Piccolo hinüber und dann, ohne Vorwarnung, holte er aus.
 

Instinktiv blockte Piccolo den Schlag, doch ehe er sich’s versah, folgte Gokus weiterer Angriff, dieses Mal jedoch mit der anderen Hand. Der Schlag saß!

„Was soll das?“, fauchte Piccolo, während er sich die Wange hielt und ihn böse anfunkelte.

„Irgendwie musste ich dich ja aus der Reserve locken, wenn du dich stur stellst.“

„Deshalb schlägst du mich?“ Piccolo war keineswegs wegen des Schlages sauer, Goku wusste dies, immerhin war ein Schlag dieses Ausmaßes für Piccolo kaum mehr als ein Wimpernzucken. Mehr jedoch war es die Tatsache, dass Piccolos miese Tarnung aufgeflogen war.

„Wir müssen reden. Über Gohan.“

„Müssen wir nicht!“

„Verarsch mich nicht! Ich will, dass wir die Sache klären, ein für alle Mal.“

„Du erwartest ernsthaft, dass ich mit dir über Gefühle rede?“ Piccolo war regelrecht entsetzt, doch Goku konnte nur Grinsen. „Scheint so.“
 

„Das kannst du knicken. Ich rede mit dir doch nicht über so was.“

„Du wirst aber müssen. Hier geht es um meinen Sohn.“

„Und wenn schon? Willst du meine Gedanken aus mir herausprügeln?“

„Wenn es sein muss.“
 

Piccolo war trotzig. Goku erkannte es an den verschränkten Armen und dem untrüglichen Gesichtsausdruck. Ja, er hatte sogar eine ziemlich genaue Vorstellung, was gerade in Piccolos Kopf vor sich ging. Piccolo würde alle Für und Wider eines Kampfes abwägen. Doch das Raumschiff war klein. Es würde sich lediglich der Hauptraum für einen Kampf eignen. Genau wie Piccolo wusste Goku aber, dass der Raum ihrer Kampfkraft im Ernstfall nicht lange standhalten würde. An Vegeta Reaktion, wenn das Raumschiff abstürzen oder massiv beschädigt würde, wollte Goku auf gar keinen Fall denken. Er hoffte nur, dass es Piccolo in dieser Hinsicht ähnlich ging.
 

„Komm schon“, lockte Goku. „Ich will doch nur wissen, ob Gohan sich unnötig Hoffnung macht.“

Der Blick Piccolos war tödlich. „Und wenn es so wäre? Würdest du ihn dann zur Vernunft bringen?“

„Wenn du mir offen und ehrlich ins Gesicht sagst, dass du keine Gefühle für Gohan hast, dann werde ich es ihm sagen, auch wenn es eigentlich deine Aufgabe wäre.“

„Diese Art von Gespräch hatten wir bereits“, sagte Piccolo.

„Ich erinnere mich, und auch daran, dass damals du das Gespräch gesucht hast. Du hast auch nicht den Eindruck vermittelt, dass Gohan dir egal ist.“

„Müssen wir das wirklich?“, fragte der Namekianer, plötzlich sehr leise. „Reden?“

„Vielleicht hilft es dir.“

Ein Schnauben: „Hast du das von Chichi?“

„Ja.“
 

Piccolo seufzte schwer auf, setzte sich auf Gokus Bett und sprach: „Du hast Recht, Gohan ist mir nicht egal. Genau deshalb möchte ich, dass er mich in Ruhe lässt.“

„Warum?“ Goku sprach sehr vorsichtig. Er hatte das Gefühl, gleich in empfindsame Tiefen von Piccolo vorzudringen.

„Ich will nicht, dass er mich irgendwann verlässt.“

„Aber das wird er, wenn du ihn weiterhin so behandelst.“

„Ja, aber noch wäre es nicht so schlimm. Wenn seine Gefühle sich legen, dann könnten wir einfach wieder Freunde sein. Es könnte alles so sein wie früher.“

„Piccolo“, meinte Goku, „ich glaube nicht, dass das geht. Ihr fühlt jetzt schon mehr füreinander, als dass ihr es einfach rückgängig machen könnt. Stell dir doch einmal vor, was passiert, wenn Trauer und Frust dazukommt? Denkst du wirklich, Gohan könnte dir je wieder in die Augen sehen?“

„Aber ich kann nicht…“

„… mit ihm zusammen sein? Warum? Wovor hast du solche Angst?“

„Ich…“

„Bist du -“, fragte Son Goku und er wusste, er betrat gerade dünnes Eis, „bist du noch unerfahren?“
 

Nie hätte Goku gedacht, dass grüne Haut so pink werden könnte. Derart verlegen hatte Son Goku den Namekianer niemals gesehen. Die ganze Situation war so peinlich, dass selbst Goku sich merkwürdig berührt fühlte. Auch er errötete.

„Ist das so offenkundig?“

„Nein. Aber wir kennen uns schon eine Weile und da war nie jemand. Deshalb habe ich es einfach vermutet. Ich verstehe nur nicht, weshalb das so wichtig ist. Gohan hat selbst auch noch keine Erfahrung.“

„Was, wenn er es von mir erwartet?“

„Was, wenn es ihm egal ist?“

„Du verstehst das nicht, Goku. Als Chichi und du… Da wart ihr noch jung. Ich bin ein erwachsener Mann.“
 

„Denkst du, mein erstes Mal war der Brüller? Ich habe geheiratet, weil ich dachte „Heirat“ wäre etwas zu essen. Bei meinem ersten Sex war das kaum anders. Ich war unaufgeklärt, hatte nur einmal zuvor eine nackte Frau gesehen und kapierte nicht, was mit meinem Körper los war, als Chichi mich küsste. Chichi war zwar auch unerfahren, aber sie wusste zumindest theoretisch über Sex bescheid. Sie hat mir alles, was ich kann, beigebracht und es mir erklärt.“

„War es dir nicht unangenehm oder peinlich?“

„Natürlich war es das! Beim ersten Mal ging so vieles falsch, dass ich am liebsten weggerannt wäre und Chichi beinahe geheult hätte. Aber irgendwann habe ich lachen müssen und von da an ging alles einfacher. Es hat den Druck genommen und war besser.“

„Ich bin nicht der Typ zum Lachen.“

„Nein, du nimmst immer alles todernst. Aber du hast doch Gohan. Auch er ist unerfahren, doch ich weiß von ihm, dass er ein bisschen was von der Liebe unter Männern weiß. Schließlich hat er mir erklärt, dass es so etwas überhaupt gibt.“
 

„Was mache ich, wenn ich ihn enttäusche? Wenn er sich das alles ganz anders ausgemalt hat?“

„Piccolo, das sind zu viele „wenn“ und „aber“.“ Goku seufzte. „Du solltest einfach mit ihm reden. Zieht euch für ein paar Stunden zurück und redet. Redet darüber, wie er sich eine Beziehung mit dir vorstellt und was er für Erwartungen an dich hat. Wenn du ehrlich zu ihm und zu dir bist, bin ich mir sicher, dass ihr zwei das klären könnt.“

„Und wie soll das gehen? Er schläft bei Vegeta im Zimmer. Außerdem wird er kaum noch mit mir reden wollen.“

„Lass ihn heute einfach ausruhen. Morgen schicke ich ihn zu dir. Vegeta und ich werden euch in Ruhe lassen. Wir haben schließlich auch noch ein paar Dinge zu klären.“
 

„Du hast mir immer noch nicht gesagt, was genau zwischen dir und Vegeta läuft.“

„Das kann ich auch nicht, weil ich es selbst nicht weiß.“

„Da hängt der Haussegen wohl auch schief.“ Zum ersten Mal seit der Unterhaltung musste Piccolo wieder grinsen.

„Tja, Gohan und du sind da nicht gerade unschuldig daran. Wenn es nach mir ginge, läge ich im Bett neben Vegeta.“

„Es ist dir also ernst mit ihm?“

„Sehr ernst, nur begreift er das nicht.“

„Hattet ihr schon Sex?“, fragte Piccolo.

„Nein.“ Goku schüttelte den Kopf.

„Heißt das, die Gerüchte über Vegeta stimmen? Ist er wirklich impotent?“
 

Son Goku errötete erneut. „Ich glaube nicht. Wir… ähm… da war schon ein bisschen mehr, als nur küssen. Da schien alles normal zu sein.“

„Warum habt ihr es dann noch nicht getan?“

Ein tiefer Seufzer folgte, ehe Goku antworte: „Na ja, zum Einen streiten wir ständig und dann war da noch Chichi und außerdem hatte Vegeta mal etwas mit meinem Bruder.“

„Was?“ Piccolo war schockiert. „Mit Radditz? Wirklich?“

„Ja.“

„Aber was hat Radditz mit eurer Beziehung zu tun? Ist es, weil wir zwei ihn getötet haben?“

„Möglich“, lächelte Goku gequält, „aber irgendwie glaube ich nicht, dass es daran liegt.“

„Woran dann?“

„Lassen wir das, ich bezweifle, dass Vegeta es gut fände, wenn er wüsste, dass ich mit dir über ihn rede.“

„Du meinst, er würde dich köpfen.“

„Wenn es reicht.“
 

Die Stimmung, welche eben noch freundschaftlich und locker war, wurde wieder unangenehmer. Keiner der beiden Krieger schien zu wissen, wie eine solch ungewöhnliche Situation zu beenden war. „Das mit Gohan steht?“, hakte Goku nach.

„Hm. Ich rede morgen mit ihm.“

„Gut“, sagte Goku und plötzlich, so als könnte er die Situation keine Sekunde länger ertragen, stand er auf und verließ den Raum.
 

oooOOOooo
 

Wasser prasselte sanft auf Vegeta nieder. Die Wassertropfen perlten an seiner nackten Haut ab, doch er nahm kaum Notiz davon. Vegeta konnte es nicht fassen, gerade stand er zum zweiten Mal an diesem Tag unter der Dusche. Das Geschnarche von Son Gohan hatte ihn aus seinem eigenen Zimmer verjagt. Kurz war er davor gewesen, den Halbsaiyajin zu wecken, dann jedoch hatte er daran gedacht, dass er genug aus dem Fenster gestarrt hatte. Denn seit Gohan ihn mit den Speicherchips erwischt hatte, hatte er genau dies getan.
 

Der Blick hinaus in die unendlichen Weiten des Alls, die Lichter, welche in der Ferne funkelten, machte ihn seltsam traurig. Der Speicherchip mit Radditz, von dem er keinerlei Ahnung hatte, wie er überhaupt in die Sammlung seines Vaters geraden war, hatte seinen Teil dazu beigetragen. Das Schlimmste für Vegeta war jedoch, dass er mit seinen Gedanken festhing. Erinnerungen aus seiner Jugend hatten sich aus den tiefsten Winkeln seines Gehirns empor gedrängt. Sie hatten es sogar geschafft, den aktuellen Frust wegen Kakarott in den Hintergrund zu schieben.
 

Son Gohans Frage ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Warum, fragte Vegeta sich, warum hatte er nie dran gedacht, Radditz durch die Dragonballs wieder beleben zu lassen? Oder Nappa, der ihm ein guter Diener gewesen war? Doch gerade bei Radditz, der der einzige Mann in seinem Leben gewesen war, der ihn körperlich hatte berühren dürfen wie kein anderer und für den er so viel empfunden hatte, hätte er daran denken müssen. Radditz hatte ihm so viel bedeutet, dass lediglich seine Gefühle für Bulma an jene heranreichten.
 

Mit seinen Händen glitt Vegeta über seine Haut, wie um sie zu reinigen. Doch Schmutz und Dreck waren schon mit der ersten Dusche des Tages verschwunden. Stattdessen bemerkte Vegeta, wie kalt er sich anfühlte. Seine Haut unter dem Wasser war warm, aber seine Wahrnehmung ließ ihn bemerken, wie kalt er sich innerlich gerade fühlte. Seine Hände zu spüren, zeigte ihm, dass er sich nach Zärtlichkeit sehnte. Es war ein Eingeständnis an sich selbst. Wie lange war es her, dass er einfach nur Haut auf Haut hatte fühlen können? Kein Sex, keine Leidenschaft, sondern reine Zärtlichkeit?
 

Unwillkürlich musste Vegeta zurückdenken an jene Nacht, als ihm der Kragen geplatzt war und er sein Zimmer verwüstet hatte. Es war Radditz gewesen, der zu ihm gekommen war. Sein Freund aus Kindheitstagen hatte versucht, ihn mit Worten zu beruhigen, doch Vegeta war schon von jeher gut gewesen, verbal auszuteilen. Dann hatte Radditz ihn geschlagen, aber auch dies war ohne Erfolg geblieben, weil Vegeta schon immer die höhere Kampfkraft von beiden hatte. Doch Radditz war nicht dumm gewesen, er hatte seinen Saiyajin-Verstand genutzt und schnell erkannt, was Vegeta tatsächlich brauchte.
 

Es war ein weiter Schlag gewesen, der Vegeta hatte zurückprallen lassen und in diesem einen Moment der Unachtsamkeit wurde Vegeta mit einem Kuss überrascht. Ja, Radditz war brutal gewesen, doch Vegeta hatte sich nach kurzer, heftiger Gegenwehr zu einem leidenschaftlichen Kuss verführen lassen.

„Was soll das?“, ein Fauchen, das Vegeta noch wie heute aus seinem Mund hörte, so klar war seine Erinnerung. „Wir sind keine Kinder mehr!“

„Ach, halt die Klappe. Das ist es doch, was du brauchst. In dir hat sich zu viel Druck aufgestaut. Du solltest dir mal wieder eine Frau suchen.“

„Ich zahle nicht für Sex.“

„Wirklich nicht“, höhnte Radditz, „und wie willst du deinen Druck abbauen? Mit Kämpfen? Mir scheint, das funktioniert nicht, mein Prinz.“

„Ich bin nicht frustriert, ich bin wütend auf Freezer.“

„Ja, und warum? Früher hättest du über seine dummen Kommentare spöttisch gelacht und jetzt? Jetzt zertrümmerst du alles, was dir in die Finger kommt. Wenn Freezer dich ärgert, dann such dir ein anderes Ventil. Rammel von mir aus jede Frau, die du finden kannst.“

„Ich zahle nicht für Sex!“

„Gut, wie du willst. Dann besorg ich es dir eben.“
 

Vegeta war geschockt gewesen von der Vorstellung. Natürlich hatte er gegen Radditz’ festen Griff angekämpft, aber die Hände, die ruppig an sein Genital fassten, hatten ihn rasch in seiner Gegenwehr erlahmen lassen. Nur wenige grobe, ungeschickte Bewegungen hatten genügt und Vegeta war gekommen. Matt hatte er in Radditz starken Armen gehangen.

„Lass mich los.“

„Warum sollte ich? Der Spaß fängt doch gerade erst an.“
 

Was dann folgte, war eine Nacht, welche Vegeta niemals vergessen konnte. Radditz hatte ihn vereinnahmt. Hatte sich genommen, was er wollte und Vegeta gleichzeitig gebraucht hatte. Am nächsten Morgen hatte Vegeta kaum stehen können. Doch der ganze Frust, der ganze Druck war einer matten Befriedigung gewichen. Für eine ganze Weile hatte er Freezers Erniedrigungen wieder ertragen können. Als Vegeta dann jedoch bemerkte, dass es wieder schwerer wurde, hatte er seinen Stolz hinunter geschluckt und war zu Radditz gegangen.

„Ich habe dich erwartet, mein Prinz“, war alles, was dieser gesagt hatte. Von diesem Tag an waren sie beide regelmäßig miteinander ins Bett gestiegen. Ob durch die Kämpfe, den Sex oder der gemeinsam verbrachten Kindheit, irgendwann hatten sich Gefühle zwischen ihnen gebildet. Gefühle, die vielleicht schon immer da gewesen waren, doch von beiden Saiyajins unbeachtet oder unterdrückt worden waren.
 

Vegeta atmete schwer auf. Warum zogen ihn seine Gedanken immer tiefer hinab? Er drehte den Wasserhahn zu, nahm ein Handtuch und rieb sich damit trocken. Innerlich fühlte er sich noch immer eisigkalt. Sein Bedürfnis schrie nach Radditz. Nach jemandem, mit dem er sich ins Bett legen konnte, eng aneinander geschmiegt, und einfach nur Nähe genießen konnte. Mit Bulma wäre es dies ein leichtes, doch Vegeta wollte den Schutz eines Mannes spüren. Die körperliche Dominanz eines anderen Saiyajins. Müde langte er nach seinem Kampfanzug, als die Tür zischend aufglitt.
 

„Vegeta!“

„Kakarott.“
 

Ihre Augen trafen sich und Vegeta konnte in Kakarotts Augen so offen lesen, wie in einem aufgeschlagenen Buch. Was Vegeta sah, ließ nur eine neue Frage zu – Moral und Vernunft war doch Menschensache, oder? Der Kampfanzug fiel zu Boden.
 

Fortsetzung folgt…


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, das war das neue Kapitel von „Gerüchte“. Ich hoffe es hat euch gefallen. Über Kommentare würde ich mich jedenfalls sehr freuen. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: Yugoku
2014-06-26T17:17:28+00:00 26.06.2014 19:17
Hoffentlich hält Piccolo auch sein Versprechen und redet mit Gohan. Sonst kriegt er von Goku ne Abreibung.XD
Jetzt wo man mehr zwischen der Beziehung von Radditz und Vegeta weiß, kann man Vegeta irgendwie mehr verstehen wie er sich gerade fühlt.
Jetzt bin ich echt gespannt wie es jetzt zwischen Goku und Vegeta weitergeht. :3
Antwort von:  Amunet
26.06.2014 20:45
Hejo ^.^ Vielen DANK für dein liebes Kommentar. ^____^ Am neuen Kapitel arbeite ich schon fleißig, also hoffe ich, dass du dich nicht lange darauf gedulden musst. ^^
Von:  Tinili05
2014-06-24T22:48:50+00:00 25.06.2014 00:48
klasse Kapitel...wie Goku mit Piccolo redet und so seine Erfahrungen schildert...hrrlich...das hatte ich mir fast so gedacht irgendwie, das er am Anfang gar nciht richtig weiß was Heirat und Sex und alles überhaupt wirklich bedeutet...sehr sehr schön, ich mag deinen Douji sehr gerne udn bin gespannt was jetzt passiert zwischen den beiden...
Antwort von:  Amunet
25.06.2014 05:42
Hey ^.^ Vielen Dank für deine lieben Kommentare und das ganze Lob. *freu*
Von:  katzendrache
2014-06-23T23:01:18+00:00 24.06.2014 01:01
oh gott *__*
das is ja fast schon herzzerreißemd, wie du die beziehung zwischen radditz und vegeta schilderst... zwischendrin hab ich mich dabei ertappt mir zu wünschen, dass er wiedererweckt wird. armer son goku. ob er das wohl jemals aus vegetas kopf kriegen wird? dazu muss er schon verdammt gut sein...

schreib schnell weiter, ich sterbe sonst vor neugierde!
Antwort von:  Amunet
24.06.2014 06:08
Guten Morgen ^.^
Da bin ich glatt rot geworden bei so viel Lob. *lächel* Es freut mich, dass ich dir Radditz so nahe gebracht habe. Ich wollte diesem Charakter schon immer mehr Tiefe geben, weil ich um (fast) jeden Saiyajin trauere, der in den Mangas bzw. Animes zu kurz kam. ^^

Klar, schreib ich schnell weiter. Mein Kopf rattert gerade, weil meine Finger langsamer tippen können, als ich denken. Obwohl ich 280 Anschläge die Minute schaffe. ^^
Von:  Hatschepueh
2014-06-23T12:06:44+00:00 23.06.2014 14:06
Gemein. Wie kannst du gerade jetzt aufhören? Aber das Gespräch mit Piccolo hat mir sehr gefallen. Auch Gokus Beschreibung ihrer Hochzeitsnacht und sowieso die Art wie die Beziehung zwischen Radditz und Vegeta begonnen hat. Das ist so typisch Saiyajin.
Ich hatte erst keine rechte Lust das Kapitel zu lesen weil ich gerade ein neues Spiel zocke aber jetzt bin ich froh das ich es doch sofort getan habe weil sonst hätte es bis zum nächsten neuen Kapitel gedauert bis ich wieder dran gedacht hätte. Worauf ich mich übrigens schon ganz besonders freue wenn das passiert was ich hoffe. Ob Sex oder nicht hauptsache sie kommen sich körperlich etwas näher.
Antwort von:  Amunet
23.06.2014 21:17
Hey ^^ Das finde ich aber toll, dass du wegen "Gerüchte" eine Spielpause gemacht hast. *gg* Und wie ich an der Stelle aufhören kann? Na, weil ich böses plane. *lach*
Von:  SaiyajinVeturi
2014-06-23T10:08:04+00:00 23.06.2014 12:08
Jaaaaaaaaaa es hat gefallen!!!!
Soooo toll ich habe sooo lange warten müssan auf den neuen Teil....und *Bäm* da kam er endlich!!!!!^^
Bitte weiterschreiben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Antwort von:  Amunet
23.06.2014 21:16
Hallo ^^ Vielen lieben Dank für dein Kommi *megafreu* Aber so lange war die Wartezeit doch nicht, oder? ^___~


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